Experten: Fossile CO2-Emissionen auf Rekordhoch

Der weltweite Ausstoß klimaschädlicher CO2-Emissionen durch fossile Energieträger wie Kohle und Gas wird in diesem Jahr ein Rekordhoch erreichen. Davon gehen Wissenschaftler des „Global Carbon Project“ laut einem am Dienstag veröffentlichten Bericht aus. Demnach erreichen die fossilen CO2-Emissionen 2023 insgesamt voraussichtlich 36,8 Milliarden Tonnen – 1,1 Prozent mehr als 2022.

Die regionale Entwicklung verlief den Angaben zufolge sehr unterschiedlich. In Indien etwa nahmen die fossilen Emissionen um 8,2 Prozent zu, in China um 4 Prozent. Zur gleichen Zeit sank der Wert in Europa um 7,4 Prozent, in den USA um 3 Prozent.

„Die verbleibende Zeit, um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen, läuft immer schneller ab“, so das Fazit der Forscher. Die bei der aktuellen Weltklimakonferenz in Dubai vertretenen Staats- und Regierungschefs müssten deutlich mehr tun, um die internationalen Klimaziele zu erreichen.

Bis 12. Dezember beraten Wissenschaftler, Politiker und Vertreter der Zivilgesellschaft in Dubai über den Kampf gegen den Klimawandel und den Stand bei der Umsetzung des Klimaabkommens von Paris. Das 2015 geschlossene Abkommen sieht vor, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur im Vergleich zum vorindustriellen Niveau auf unter 2 Grad zu begrenzen, nach Möglichkeit auf unter 1,5 Grad.