Experten: 2024 wird wärmstes Jahr seit Beginn der Messungen
Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) geht davon aus, das 2024 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen wird.
Das Jahr 2024 dürfte laut der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen werden. Die monatlichen Durchschnittstemperaturen seien im laufenden Jahr außergewöhnlich hoch gewesen, erklärte die WMO zum Auftakt der Weltklimakonferenz in Baku in Aserbaidschan.
Laut einer Analyse von sechs internationalen Datensätzen, die von der WMO verwendet würden, habe die globale mittlere Oberflächenlufttemperatur von Januar bis September 2024 um 1,54 Grad Celsius über dem vorindustriellen Durchschnitt gelegen. „Die Klimakatastrophe beeinträchtigt die Gesundheit, vergrößert die Ungleichheiten, schadet der nachhaltigen Entwicklung und erschüttert die Grundlagen des Friedens“, sagte UN-Generalsekretär António Guterres. „Die Schwachen sind am stärksten betroffen.“
Pariser Klimaabkommen in Gefahr
Der Bericht unterstreicht, dass die Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens in großer Gefahr seien. Danach sollen die Länder, wenn möglich, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter begrenzen. Derzeit aber werde der Klimawandel durch die ständig steigenden Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre weiter beschleunigt, warnte die WMO.
Den Angaben nach werden 2015 bis 2024 die wärmsten zehn Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen. Der Verlust von Gletschereis, der Anstieg des Meeresspiegels und die Erwärmung der Ozeane beschleunigten sich. Extreme Wetterereignisse richteten auf der ganzen Welt verheerende Schäden an. Die WMO gehört zu den UN und hat ihren Sitz in Genf.