In Köln wird einem ehemaligen Mitarbeiter des Erzbistums der Besitz von Kinderpornografie vorgeworfen. Laut Kirche hat der Mann heute keinen Bezug mehr zur Kirchenverwaltung – und ist auch kein Priester.
Die Staatsanwaltschaft Köln hat einen ehemaligen Angestellten des Erzbistums Köln wegen Verbreitung und Besitzes von Kinderpornografie angeklagt. Eine Sprecherin des zuständigen Amtsgerichts Köln bestätigte am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) den Eingang der Klage. Der WDR hatte zuerst darüber berichtet.
Dem Angeklagten werden Besitz und Verbreitung von Kinderpornografie in der Zeit von Mai 2020 bis Juni 2023 vorgeworfen. Der Mann war damals in der Verwaltung des Erzbistums angestellt. Die Staatsanwaltschaft durchsuchte laut WDR neben seiner Wohnung auch seinen Arbeitsplatz.
Nach Angaben der Diözese arbeitet der Mann heute nicht mehr für das Erzbistum. Zudem war er weder Priester noch in der Seelsorge tätig.
Das Gericht hat die Klage laut Sprecherin noch nicht zugelassen. Ein Hauptverhandlungstermin wurde bislang nicht bestimmt.