Evangelisches Krankenhaus kann neuen Träger erhalten

Für das evangelische Diakoniekrankenhaus in Seehausen (Altmark) in Sachsen-Anhalt ist der Weg für einen Trägerwechsel frei. Die Landesregierung hat am Dienstag der Übernahme des Agaplesion Diakoniekrankenhauses durch die Salus Altmark Holding zugestimmt. In einem Verkaufsverfahren solle das Krankenhaus als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Holding übernommen werden, teilte die Staatskanzlei am Dienstag in Magdeburg mit.

Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) erklärte, um auch künftig im Landkreis Stendal eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen und weiter stärken zu können, werde die Weiterentwicklung des Standortes angestrebt: „Dem Diakoniekrankenhaus Seehausen kommt für die Region im ländlich geprägten Norden unseres Bundeslandes eine besondere Versorgungsrelevanz zu“. Darum solle das Leistungsspektrum erhalten bleiben.

Durch den Zusammenschluss würde die Salus Altmark Holding an einem weiteren Standort in der Altmark und damit in einer zusammenhängenden Versorgungsregion im Norden des Landes Verantwortung übernehmen, sagte Grimm-Benne. Bei erfolgreichen Verhandlungen müsse noch die Kartellbehörde beteiligt werden. Der Trägerwechsel könnte im kommenden Jahr erfolgen.

Das Agaplesion Diakoniekrankenhaus Seehausen ist ein Krankenhaus der Basisversorgung mit rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und seit 2006 Mitglied im Gesundheitskonzern Agaplesion, einer Einrichtung der evangelischen Kirche.