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Evangelischer Auslandsbischof beendet Nahost-Reise

Von der Gedenkstätte des Nova-Festivals bis zum interreligiösen Austausch: Frank Kopania zu Besuch im Nahen Osten.

Pfarrer Frank Kopania ist amtierender EKD-Auslandbischof
Pfarrer Frank Kopania ist amtierender EKD-Auslandbischofepdbild / Heike Lyding

Der Auslandsbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Frank Kopania, hat jetzt eine Nahost-Reise beendet. Teil des Programms war nach EKD-Angaben ein Besuch der Gedenkstätte des Nova-Festivals im Süden Israels, bei dem am 7. Oktober 2023 mehr als 360 Menschen beim Terrorangriff der Hamas getötet worden waren. Viele weitere wurden verletzt und von der Hamas als Geiseln in den Gaza-Streifen verschleppt. Kopania hat zum 1. Juli die Nachfolge von Petra Bosse-Huber angetreten, die Ende Juni in den Ruhestand gegangen war.

Interreligiöser Austausch wichtig

„Das Leid des einen wird nicht kleiner, wenn wir das Leid des anderen anerkennen“, erklärte Kopania, der mit führenden Vertretern der christlichen Kirchen im Heiligen Land sprach. Ein geplanter Solidaritätsbesuch in Taybeh, dem christlichen Dorf in der Westbank, das unter anhaltender Gewalt militanter Siedler leidet, wurde den Angaben zufolge wegen eines Vorfalls in der Umgebung vom Reiseprogramm genommen.

Nach einem Treffen mit dem Präsidenten der Europäischen Rabbinerkonferenz, Pinchas Goldschmidt, betonte Kopania die Bedeutung des interreligiösen Austauschs. Der Auslandsbischof trägt nach eigenen Angaben die organisatorische Verantwortung für die Beziehungen zu den rund 100 mit der EKD verbundenen deutschsprachigen Gemeinden im Ausland und 60 Partnerkirchen.