Die Kulturmanagerin und Kuratorin Eva Kraus bleibt weitere fünf Jahre Intendantin der Bundeskunsthalle in Bonn. Die Gesellschafterversammlung der Kunst- und Ausstellungshalle habe beschlossen, den Vertrag der Intendantin bis zum 31. Juli 2030 zu verlängern, teilte die Bundeskunsthalle am Freitag mit.
„Die Vertragsverlängerung ist ein großer Gewinn – für die Bundeskunsthalle und für den Kulturstandort Deutschland“, sagte Kulturstaatsminister Wolfram Weimer. Mit ihrem klaren Profil, programmatischer Intelligenz und künstlerischem Gespür habe Kraus „das Haus als einen Ort der Relevanz und Offenheit weiter gestärkt – für Kultur, Debatte und gesellschaftliche Vielfalt. Besonders hervorzuheben sind ihre Akzente gegen Antisemitismus und Diskriminierung.“
Eva Kraus hatte die Intendanz der Bundeskunsthalle am 1. August 2020 übernommen. Zuvor hatte sie, nach Stationen in New York, Wien und München, das Neue Museum – Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg geleitet.
Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland wurde 1992 eröffnet und ist eine Einrichtung des Bundes und der Länder. Sie versteht sich als Ort der Kunst, Kultur und des Diskurses. Ausstellungen und Veranstaltungen zu gesellschaftsrelevanten Fragen stehen dabei im Fokus des Programms.