Europawahl 2024: Höchste Wahlbeteiligung in NRW bei Boomern

Die höchste Wahlbeteiligung bei der Europawahl im Juni gab es in der Generation der Babyboomer. Unter den Wählerinnen und Wählern zwischen 60 und 70 Jahren nutzten 69,4 Prozent ihr Recht zur Stimmabgabe, zeigt die am Donnerstag vom Statistische Landesamt (IT.NRW) veröffentlichte Repräsentative Europawahlstatistik 2024. Die Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen folgte mit 69,2 Prozent. Beide Gruppe lagen über dem Schnitt der landesweiten Wahlbeteiligung von 63,3 Prozent.

Von den 16- bis unter 21-jährigen Wahlberechtigten gaben laut Statistik 57,1 Prozent ihre Stimme ab. Etwas niedriger war die Wahlbeteiligung nur bei den 21- bis unter 25-Jährigen mit 56,4 Prozent. Die Statistik zeigt zudem, dass Frauen bei der Europawahl 2024 in fast allen Altersgruppen eine höhere Wahlbeteiligung auf als Männer aufweisen. Lediglich in der Altersgruppe „70 Jahre und älter“ fiel sie mit 64,6 Prozent niedriger aus als bei den Männern (72,6 Prozent).

Bei den Parteien erzielte die CDU bei der jüngsten Europawahl sowohl bei den Frauen (31,6 Prozent) als auch bei Männern (30,8 Prozent) die höchsten Stimmenanteile, wie es weiter hieß. Die Statistiker verzeichneten aber auch Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Die Grünen wurden häufiger von Frauen gewählt (15,0 Prozent) als von Männern (11,6 Prozent). Hingegen wurde die AfD eher von Männern (16,0 Prozent) gewählt als von Frauen (9,2 Prozent). Bei der jüngsten Wählergruppe machten Parteien, die nicht im Deutschen Bundestag vertreten sind, den größten Stimmenanteil (27, 5 Prozent) aus.