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Europäisches Kulturerbe-Siegel für Zisterzienser-Netzwerk

Ein Netzwerk aus 17 zisterziensischen Klosterlandschaften in Deutschland, Österreich, Polen, Slowenien und Tschechien ist mit dem Europäischem Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet worden. Das teilte die Kultusministerkonferenz am Freitag in Berlin unter Hinweis auf die Europäische Kommission mit. Mit dem Siegel würden seit 2011 Stätten ausgezeichnet, welche die europäische Einigung sowie die Geschichte der EU symbolisieren und dies der Öffentlichkeit näherbringen, insbesondere auch Kindern und Jugendlichen.

Die 17 Klosterlandschaften veranschaulichten die Vernetzung des Zisterzienserordens und dessen Rolle in der Entwicklung der europäischen Kulturlandschaft sowie im Kulturaustausch des Mittelalters, hieß es. Vom Jahr 1142 an habe der Zisterzienserorden europaweit Klöster mit einheitlicher Ordensstruktur gegründet, sich bei Neugründungen aber auch an regionalen Gegebenheiten orientiert.

Der Vorsitzende der Kulturministerkonferenz und hessische Kulturminister Timon Gremmels (SPD) erklärte, das Siegel würdige den Einfluss der Zisterzienser auf die politische, wirtschaftliche und religiöse Entwicklung Europas ab dem 12. Jahrhundert. Mit dem europäischen Siegel sind den Angaben zufolge bislang rund 70 Kulturerbe-Stätten ausgezeichnet worden, darunter Leipzig mit seinem Musikerbe und das Oderbruch.