EU verringert ozonabbauende Stoffe in der Atmosphäre
Die EU hat im vergangenen Jahr dazu beigetragen, das Ozonloch zu schließen. Wie aus am Freitag veröffentlichten Daten der Europäischen Umweltagentur (EEA) in Kopenhagen hervorgeht, reduzierten die Mitgliedstaaten weiter ozonabbauende Stoffe in der Atmosphäre. Im Jahr 2022 wurden in der EU demnach größere Mengen dieser Substanzen zerstört oder exportiert als neue produziert oder importiert. Ozonabbauende Stoffe können beispielsweise in Kühlmitteln, Agrarchemikalien und Arzneimitteln enthalten sein.
Laut Umweltagentur sind EU-Staaten damit im Einklang mit ihrer Verpflichtung aus dem Montrealer Protokoll, schrittweise aus dem Gebrauch ozonabbauender Stoffe auszusteigen. Zugleich verwies die Behörde auf Ausnahmen, unter anderen in der Brandbekämpfung, Forschung sowie einigen industriellen Prozessen.
Die Agentur veröffentlichte die Daten anlässlich des Welt-Ozon-Tags am Samstag, der an die Unterzeichnung des Montrealer Protokolls zum Schutz der Ozonschicht am 16. September 1987 erinnert. D
ie Ozonschicht ist wichtig, weil sie UV-Strahlen der Sonne absorbiert. Diese Strahlen können eine Gefahr für die menschliche Gesundheit und die Umwelt darstellen. Das Montreal-Protokoll ist eines der ersten Vertragswerke der Geschichte der Vereinten Nationen, das von allen Mitgliedstaaten ratifiziert wurde.