EU stellt 201 Millionen Euro Hilfsgelder für Nordafrika bereit

Die EU stellt 201 Millionen Euro für humanitäre Hilfe im Sahel und in Westafrika bereit. Das Geld solle die Bedürfnisse der am stärksten notleidenden Menschen in Burkina Faso, Kamerun, Tschad, Mali sowie Mauretanien, Niger und Nigeria decken, teilte die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Finanziert werden Ernährung und Wasserversorgung, medizinische Hilfe, Unterkünfte und Bildungsmaßnahmen sowie logistische Aufgaben.

Im Mittelpunkt stehen laut der Mitteilung weiterhin Länder und Gebiete, die unmittelbar von Unsicherheit und den Konflikten betroffen sind. Dazu gehörten auch westafrikanische Küstenstaaten, auf die die Krise im zentralen Sahel übergreife.

Den größten Teil der Unterstützung erhält der Tschad mit 57,9 Millionen Euro, gefolgt von Nigeria mit 31,5 Millionen und Burkina Faso mit 26,9 Millionen Euro. Die EU rechnet damit, dass bis August mehr als 46 Millionen Menschen wegen der Konflikte in der Region in eine Nahrungsmittelkrise geraten.