Der Eiscreme-Boom in Europa bleibt ungebrochen. Größter Erzeuger sind die Deutschen. Das schließt nicht aus, dass es anderswo besser schmeckt.
Eine Rekordmenge von 3,3 Milliarden Liter Speiseeis ist vergangenes Jahr in der EU hergestellt worden. Dies waren zwei Prozent mehr als im Vorjahr und so viel wie nie zuvor, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Das Volumen entspricht 31 Kugeln von der Größe der Kuppel von Sankt Peter im Vatikan, bezogen auf den Außendurchmesser von 59 Metern.
Größter Produzent war nicht etwa das Eisparadies Italien, sondern Deutschland: 607 Millionen Liter wurden hierzulande erzeugt, mithin fast 7,3 Liter pro Kopf. Danach folgen Frankreich mit 501 Millionen Litern und italienische Eismacher mit 492 Millionen Litern. Während die Top-drei-Produzenten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr verzeichneten (Frankreich -12 Prozent, Italien -7 Prozent, Deutschland -1 Prozent), erlebten Belgien und Polen neue Eiszeiten – mit Zuwächsen von 35 beziehungsweise 29 Prozent.
Größter Eis-Exporteur in Nicht-EU-Länder blieb Frankreich mit 55.900 Tonnen, einem Fünftel der Gesamtausfuhr. Die folgenden Ränge belegen Italien (42.600 Tonnen), die Niederlande (31.900 Tonnen), Deutschland (28.200 Tonnen) und Belgien (27.000 Tonnen).