EU mahnt Mitbestimmung für junge Indigene in Klimafragen an

Weltweit gehören nach EU-Angaben mehr als 476 Millionen Menschen indigenen Völkern an. Zum Internationalen Tag der indigenen Bevölkerungen hat die EU mehr Mitbestimmung für junge Indigene angemahnt.

Immer wieder gehen Indigene für ihre Rechte auf die Straße wie hier in Belém
Immer wieder gehen Indigene für ihre Rechte auf die Straße wie hier in BelémImago / Fotoarena

Zum Internationalen Tag der indigenen Bevölkerungen der Welt hat die EU mehr Mitbestimmung für junge Indigene angemahnt. Sie stünden an vorderster Front bei einigen der drängendsten weltweiten Krisen wie dem Verlust der Artenvielfalt und dem Klimawandel. Gleichzeitig fehlten ihnen Möglichkeiten zur politischen Teilhabe sowie zur Verteidigung ihrer Lebensgrundlagen und Rechte, erklärte der Außenbeauftragte der Europäischen Union, Josep Borrell, in Brüssel.

Schutz und Verwirklichung der Rechte indigener Bevölkerungen

Die EU trete für die Achtung, den Schutz und die Verwirklichung der Rechte indigener Bevölkerungen ein und werde die Beteiligung ihrer Führungspersönlichkeiten und Menschenrechtsverteidiger an Entwicklungsprozessen und internationalen Entscheidungsgremien fördern, versicherte Borrell. Als Beispiel verwies er auf eine von der EU mitfinanzierte Initiative für Jugenddialoge in der Arktis, die unter anderem indigene Jugendliche in die Politikgestaltung einbeziehen soll.

Die Vereinten Nationen begehen jährlich den 9. August als Internationalen Tag der indigenen Bevölkerungen der Welt. In diesem Jahr stehen „Indigene Jugendliche als Akteure des Wandels zur Selbstbestimmung“ im Mittelpunkt. Weltweit gehören nach EU-Angaben mehr als 476 Millionen Menschen indigenen Völkern an.