EU-Kommission will Mittel für humanitäre Hilfe erhöhen

Die EU-Kommission will die Mittel für humanitäre Hilfe im Ausland erhöhen. Wie die Kommission am Montag in Brüssel mitteilte, sollen dafür in diesem Jahr mehr als 1,8 Milliarden Euro bereitgestellt werden, etwa 100 Millionen Euro mehr als 2023.

Der EU-Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarcic, sprach trotz der Erhöhung von einer „alarmierenden Finanzierungslücke“. Konflikte vervielfachten sich, die Klimakrise spitze sich weiter zu, sagte er. 2023 seien nicht einmal 40 Prozent der benötigten Gesamtsumme von 56,7 Milliarden US-Dollar (52,7 Milliarden Euro) bereitgestellt worden.

Mit fast 470 Millionen Euro ist der größte Teil der humanitären Hilfe der EU für den Nahen Osten, insbesondere für den Gaza-Streifen, gedacht. Zudem sollen die Gelder für die Hilfe in Syrien, Libanon und dem Jemen eingesetzt werden.