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Gaza: EU handelt mit Israel mehr Hilfslieferungen aus

Die EU hat mit Israel Maßnahmen ausgehandelt, die die Lage der Zivilbevölkerung in Gaza verbessern sollen. Es geht neben der Verteilung von Hilfsgütern auch um die Öffnung weiterer Grenzübergänge.

Improvisiertes Flüchtlingslager in Gaza: Das DRK unterstützt die humanitäre Hilfe für die notleidende Bevölkerung und appelliert kontinuierlich daran, das Humanitäre Völkerrecht zu achten
Improvisiertes Flüchtlingslager in Gaza: Das DRK unterstützt die humanitäre Hilfe für die notleidende Bevölkerung und appelliert kontinuierlich daran, das Humanitäre Völkerrecht zu achtenImago / NurPhoto

Die humanitäre Lage im Gazastreifen soll nach dem Willen der EU verbessert werden. Nach einer Einigung mit Israel sollen in den nächsten Tagen entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden, darunter soll “Hilfe in großem Umfang direkt an die Bevölkerung geliefert werden”, sagte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas in einer Mitteilung.

Hilfsgüter sollen nicht in Hände der Hamas gelangen

Zu den konkret vereinbarten Schritten gehören laut Kallas eine erhebliche Aufstockung der täglichen Einfuhr von Hilfsgütern nach Gaza, die Öffnung weiterer Grenzübergänge sowie eine Wiederaufnahme der Hilfsrouten aus Ägypten und Jordanien. Ferner sollen Bäckereien und Suppenküchen im gesamten Gazastreifen beliefert werden. Auch sollen humanitäre Einrichtungen ausreichend Treibstoff erhalten. Es solle dabei sichergestellt werden, dass Hilfsgüter nicht in die Hände der Hamas gelangten.

EU fordert sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen

Weiter wurden laut Kallas Maßnahmen zum Schutz humanitärer Helfer vereinbart. Zudem soll lebenswichtige Infrastruktur instandgesetzt werden und die Meerwasserentsalzungsanlage wieder Strom erhalten.

Die EU erneuerte ihre Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen sowie der Freilassung aller verbliebenen Geiseln aus der Gewalt der Hamas.