Die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten haben vergangenes Jahr 95,9 Milliarden Euro für Entwicklungshilfe aufgewandt. Mit einem Anteil von 42 Prozent an allen globalen Leistungen auf diesem Gebiet bleibe die EU damit größter Geber weltweit, teilte der Rat beim EU-Außenministertreffen am Montag in Luxemburg mit. Unter allen EU-Staaten zahlte Deutschland mit 34 Milliarden Euro den mit Abstand größten Beitrag.
Zugleich mahnte der Rat weitere Anstrengungen an, um von dem Entwicklungshilfe-Anteil von 0,57 Prozent des Bruttosozialprodukts auf die vereinbarten 0,7 Prozent zu kommen. Besorgt äußerten sich die EU-Minister über einen leichten Rückgang der Hilfe für die ärmsten Länder, aber auch allgemein über eine immer größere Finanzierungslücke, die vor allem die Bedürftigsten zurücklasse.
Zweitgrößter Geber nach der EU sind die USA mit 61,1 Milliarden Euro.