Etwas weniger Hochschulabschlüsse 2023

Gut eine halbe Million (501.900) Studierende und Promovierende haben im Wintersemester 2022/23 oder im Sommersemester vergangenen Jahres einen Abschluss an einer deutschen Hochschule erworben. Das waren etwas weniger (minus 0,7 Prozent) als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Im Prüfungsjahr 2022 hatten 505.700 Absolventinnen und Absolventen einen Hochschulabschluss gemacht.

Rückläufig war demnach vor allem die Zahl der Bachelorabschlüsse: Sie sank im Prüfungsjahr 2023 um 1,3 Prozent auf 243.600 Bachelorabschlüsse ohne Lehramt. Gleichwohl führte fast jedes zweite Examen (49 Prozent) zu einem Bachelorabschluss. Zugleich sei die Zahl der Masterabschlüsse ohne Lehramt um 0,4 Prozent auf 146.500 nach 145.900 im Vorjahr gestiegen, hieß es weiter. Der Anteil der Masterexamen an allen Abschlüssen im Prüfungsjahr 2023 habe wie im Vorjahr 29 Prozent ausgemacht.

Für das Lehramt berechtigten wie im Vorjahr rund 9 Prozent aller Abschlüsse (47 600). Jede 20. Prüfung (26.600 oder 5 Prozent) war demnach eine Promotion. Hinzu kamen noch Fachhochschulabschlüsse, Staatsexamina nicht für das Lehramt, Diplomabschlüsse und künstlerische Prüfungen.

Die meisten Abschlüsse (41 Prozent) entfielen 2023 laut Bundesamt auf die Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Gut jeder vierte Abschluss (26 Prozent) war dem Themenfeld Ingenieurswissenschaften zuzurechnen, etwa jeder zehnte (11 Prozent) Hochschulabschluss der Mathematik oder den Naturwissenschaften und knapp jeder zehnte (9 Prozent) den Geisteswissenschaften. Aus der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften stammten 7 Prozent aller Abschlüsse, die restlichen 6 Prozent verteilten sich auf Sport, Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Tiermedizin, Kunst und Kunstwissenschaft.