Erzeugung grünen Stroms steigt in NRW auf Rekordwert
Der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern hat sich seit 2018 in Nordrhein-Westfalen verdoppelt und einen Höchstwert erreicht. So stammten im vergangenen Jahr mehr als 23.200 Gigawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Das war knapp ein Viertel (24,5 Prozent) der gesamten Stromerzeugung in NRW. Damit war der Anteil beinahe doppelt so hoch wie im Jahr 2018 (damals: 12,9 Prozent). Insgesamt verzeichnete die Einspeisung aus erneuerbaren Energieträgern damit einen Rekordwert.
Der Großteil des grünen Stroms stammte den Angaben zufolge 2023 aus Windkraft (56,2 Prozent), gefolgt von Photovoltaik (22,2 Prozent) und Biogas (10,8 Prozent). Mit einem Anteil von 52,3 Prozent stammte im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte des eingespeisten Stroms in NRW aus Kohle. Gegenüber 2018 verzeichnete Kohle von allen Energieträgern allerdings den stärksten Rückgang (minus 48,3 Prozent).
Insgesamt erreichte die Stromeinspeisung im Jahr 2023 mit mehr als 94.800 Gigawattstunden den niedrigsten Wert seit 2018, wie es hieß. So wurden im vergangenen Jahr 20,2 Prozent weniger Strom als 2022 beziehungsweise 31,3 Prozent weniger Strom als 2018 ins Netz eingespeist.