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Erzbischof Heße: Kirche bleibt an der Seite der Geflüchteten

Haltung statt Rückzug: Flüchtlingsbischof Heße verteidigt die Solidarität mit Migranten. Die Kirche zeigt in ihrer Aktionswoche, dass Integration im Miteinander beginnt.

An der kirchlichen Unterstützung für Migranten und Geflüchtete gibt es nichts zu rütteln, sagt Stefan Heße. Der Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) erklärte laut DBK-Mitteilung von Montag: “Gerade in Zeiten, in denen die Solidarität mit Geflüchteten mancherorts ins Wanken gerät, halten wir fest: Als Kirche bleiben wir an der Seite der Schutzsuchenden.”

Am Ende der “Woche zur katholischen Flüchtlingshilfe” (28. September bis 5. Oktober) bilanzierte der Erzbischof von Hamburg, die Woche habe christliche Solidarität “eindrucksvoll sichtbar gemacht” – in Aufnahmeeinrichtungen und Beratungsstellen, in Willkommenscafés und Kleiderkammern, durch Bildungsangebote und seelsorglichen Beistand. “Flüchtlingshilfe ist Ausdruck unserer Verantwortung füreinander und sie ist das Fundament einer Kirche, die Menschen mit Würde begegnet und ihnen Hoffnung und Zukunft schenkt”, sagte Heße. Integration gelinge dort, wo Menschen sich begegnen.

Im Rahmen der Aktionswoche hatten Gemeinden, katholische Verbände, Hilfswerke und Initiativen in rund 20 (Erz-)Bistümern Hilfsprojekte vorgestellt. Viele deutsche Bischöfe waren in dieser Zeit unterwegs und kamen mit Haupt- und Ehrenamtlichen, mit Geflüchteten und ihren Unterstützern ins Gespräch über Erfolge und Herausforderungen in der Flüchtlingsarbeit.