Erzbischof Heße: 2024 einander ein Segen sein

Erzbischof Stefan Heße ruft die Menschen in seiner Silvesterpredigt dazu auf, einander 2024 ein Segen zu sein. Angesichts der vielen Krisen auf der Welt sei er sicher: „Jeder Mensch, die Welt braucht Segen!“ Viele Menschen seien nach Ereignissen wie der Messerattacke in Brokstedt, dem Erdbeben in der Türkei und Syrien, den Waldbränden in Griechenland und dem andauernden Krieg in der Ukraine und im Heiligen Land verunsichert. „Viele gehen mit gemischten Gefühlen in das Jahr 2024“, sagte Heße.

Einander ein Segen sein, könne helfen, sagte der Hamburger Erzbischof. Er bedeute nicht, dass alle Schwierigkeiten aufhören, aber der Segen bedeute, „in den Schwierigkeiten nicht allein zu sein, sondern geschützt und begleitet“. Jeder Segen sei wie eine Umarmung oder ein schützendes Dach über dem Kopf. „Werden wir zum Segen für einander“, forderte Heße. So können Eltern ihre Kinder zum Schulanfang segnen, ebenso wie Freunde und Partner einander vor einer Prüfung oder einer Operation.

Heße erinnerte an eine Tradition, die Ludwig Averkamp, erster Erzbischof seit Wiederbegründung des Erzbistums Hamburg vor 29 Jahren, regelmäßig am 1. Januar gefeiert habe. Im Anschluss an die Heilige Messe in Finkenwerder seien alle Gäste zum neuen Jahr gesegnet worden. „Daraus könnte eigentlich eine schöne Tradition in allen Gemeinden unseres Bistums am ersten Tag des neuen Jahres werden“, sagte Heße.

Im Anschluss an die Gottesdienste am Neujahrstag im St. Marien-Dom (10 Uhr und 18.15 Uhr) wird es einen persönlichen Segen geben.