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Erzbischof Gössl: Papst kann Impulse seines Vorgängers umsetzen

Reformen weiterführen, Spaltungen überwinden: Der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl sieht in der Wahl des neuen Papstes ein starkes Zeichen für die Zukunft. Was er sich konkret von ihm erhofft.

Der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl freut sich über die Wahl von Kardinal Robert Prevost zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche. “Mit Leo XIV. hat die Weltkirche einen Papst erhalten, der im Herzen der römischen Kurie tätig ist und durch seine diplomatische und pastorale Erfahrung, seine tiefe Spiritualität und seine ruhige, ausgleichende Art viele Menschen beeindruckt hat”, sagte Gössl am Donnerstagabend in Bamberg. In einer Zeit globaler Herausforderungen wie kirchlicher Umbrüche sei seine Wahl ein Zeichen der Hoffnung und des Aufbruchs, so der Bischof.

Als Kenner der römischen Kurie könne Leo XIV. die von Franziskus gesetzten Impulse umsetzen und den Weg der notwendigen Reformen weitergehen. Er hoffe besonders, dass der neue Papst Brücken zwischen den unterschiedlichen Strömungen innerhalb der Kirche baue und dazu beitrage, Spaltungen zu überwinden, so Gössl. Ein Einsatz für Verständigung, Versöhnung und ein respektvolles Miteinander sei von entscheidender Bedeutung. Auch auf den Einsatz für Frieden und soziale Gerechtigkeit hoffe er, ergänzte der Erzbischof.