Erstmals über 25.000 Stiftungen in Deutschland

Am meisten gibt es in Nordrhein-Westfalen, in Ostdeutschland relativ wenige: Die Zahl der Stiftungen in Deutschland hat zum ersten Mal 25.000 überschritten.

Eine von 25.000 - die Sepp Herberger-Stiftung
Eine von 25.000 - die Sepp Herberger-StiftungImago / Team 2

In Deutschland sind erstmals mehr als 25.000 Stiftungen für die Allgemeinheit aktiv. Durch 693 neue Gründungen im Jahr 2022 stieg die Zahl der Stiftungen bürgerlichen Rechts auf 25.254, wie der Bundesverband Deutscher Stiftungen mitteilte. Das entsprach einem Zuwachs um 2,5 Prozent.

22.364 Stiftungen haben ihren Sitz in den westlichen Bundesländern. Im Osten der Republik gibt es lediglich 1.833 Stiftungen (ohne Berlin). Das große Gefälle hänge zum einen mit den unterschiedlichen Bevölkerungszahlen und der damit verbundenen Wirtschaftskraft, Einkommen und Vermögen zusammen, habe aber auch historische Gründe, hieß es zur Begründung.

Hamburg auf Platz 1

Die meisten Stiftungen gibt es in Nordrhein-Westfalen (4.885). Bayern kommt mit 4.418 Stiftungen auf den zweiten Rang und Baden-Württemberg mit 3.665 Stiftungen auf den dritten Platz. Hamburg bleibt bei der Stiftungsdichte weiterhin an der Spitze: Pro 100.000 Einwohner gibt es dort 80 Stiftungen. Bremen kommt auf den zweiten Platz (51) vor Hessen auf Rang drei (43). Die geringste Stiftungsdichte haben zwei ostdeutsche Bundesländer: Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils elf Stiftungen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.