In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Beschäftigten in Pflegeheimen leicht zurückgegangen. Wie die statistische Landesbehörde IT.NRW am Dienstag in Düsseldorf mitteilte, waren 281.239 Frauen und Männer Ende 2023 in Pflegeeinrichtungen in NRW beschäftigt, 1.583 Personen beziehungsweise 0,6 Prozent weniger als bei der Vorerhebung zwei Jahre zuvor. Dies bedeute den ersten Rückgang der Beschäftigtenzahl seit Einführung der Pflegestatistik im Jahr 1999 und betreffe sowohl ambulante Dienste als stationäre Einrichtungen.
Bei den 3.205 ambulanten Pflegediensten waren den Angaben nach mit 96.084 Mitarbeitern 1,2 Prozent und 1.153 Menschen weniger beschäftigt als im Jahr 2021 (97.237). Die Zahl der Beschäftigten in den 3 252 Pflegeheimen lag mit 185.155 um 0,2 Prozent und 430 Personen niedriger als bei der Vorerhebung (Ende 2021: 185 585).
Die rückläufige Beschäftigtenzahl fällt mit einer steigenden Zahl der Pflegebedürftigen zusammen. Laut IT.NRW war die Zahl der Pflegebedürftigen von 2021 auf 2023 gestiegen: Ambulante Pflegedienste betreuten 2,1 Prozent mehr Pflegebedürftige als 2021; bei den Pflegeheimen waren es 1,3 Prozent.
Mit 54,3 Prozent lag der Anteil der Teilzeitbeschäftigten in den Pflegeeinrichtungen 2023 etwa so hoch wie in den Jahren zuvor
(2021: 54,2 Prozent, 2019: 53,0 Prozent). In ambulanten Pflegediensten war die Teilzeitquote mit 48,5 Prozent niedriger als in den stationären Pflegeheimen; dort waren 57,4 Prozent in Teilzeit beschäftigt. Vollzeitbeschäftigt war gut ein Viertel des Personals in allen Pflegeeinrichtungen (Pflegedienste: 29,6 Prozent; Pflegeheime: 25,8 Prozent). Geringfügig Beschäftigte, sogenannte Mini-Jobber, hatten bei Pflegediensten mit 17 Prozent einen größeren Anteil am Personal als in Pflegeheimen mit neun Prozent.