Erster Preis als “Landmusikort” geht nach Brandenburg

Die brandenburgische Stadt Angermünde ist „Landmusikort des Jahres“ 2024. Der erste Bundespreis in dem Wettbewerb des Deutschen Musikrates sei für das breit vernetzte musikalische Angebot der Stadt in der dünn besiedelten Uckermark vergeben worden, teilte der Musikrat am Mittwoch in Bonn mit. Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert. Weitere mit insgesamt 80.000 Euro dotierte Preise gehen an zehn Kommunen in anderen Bundesländern.

Preisgelder in Höhe von je 8.000 Euro gehen den Angaben zufolge unter anderem nach Triberg im Schwarzwald in Baden-Württemberg, Burghausen in Bayern, Schöneck in Hessen, Gadebusch in Mecklenburg-Vorpommern und Brelingen in Niedersachsen. Auch Roetgen in Nordrhein-Westfalen, Löf in Rheinland-Pfalz, die Garnisonsstadt Frankenberg in Sachsen, Wettin-Löbejün in Sachsen-Anhalt und Eisfeld in Thüringen werden ausgezeichnet und erhalten Preisgelder in gleicher Höhe.

Die Landmusikorte 2024 wurden den Angaben zufolge von der Jury des Förderprogramms Landmusik aus den 13 deutschen Flächen-Bundesländern ausgewählt. Den Vorsitz hatte die Musikwissenschaftlerin und brandenburgische Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD). Die Preise sollen ab Juni in den jeweiligen Orten überreicht werden.

Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates, betonte, jeder der prämierten Orte sei ein „Nukleus erfolgreich vernetzten, vielfältigen, nachhaltig von Kompetenz und Begeisterung getragenen Musiklebens in seinem Bundesland“. Liedtke erklärte, gewürdigt würden musikalische Netzwerke zwischen Amateuren und Profis, die sich vor Ort erfolgreich entwickeln.