Erstaunliche Fakten über Äpfel

Äpfel sind gesund, deshalb lautet ein englisches Sprichwort auch: „One apple a day keeps the doctor away“ zu Deutsch: „Einen Apfel am Tag hält den Arzt fern“. Und das wissen die Deutschen auch: Im Durchschnitt isst jeder Bundesbürger 17 Kilo Äpfel im Jahr, heißt es in dem kleinen Buch „Äpfel. Wissenswertes & Kurioses. 55 erstaunliche Fakten für Apfelfreunde und Gartenliebhaberinnen“, das im Thorbecke Verlag (Ostfildern) erschienen ist.

Pektin sorgt unter anderem dafür, dass der Apfel so gesund ist, erfährt der Leser. „Das Pektin bindet das überschüssige Wasser im Darm und macht den Nahrungsbrei zugleich weich und geleeartig, sodass er leichter durch den Darm rutscht.“ Und auch die Gallensäure wird durch das Pektin gebunden und verlässt den Körper. Dieser muss neue Gallensäure bilden und benutzt dazu das Cholesterin im Blut, weshalb Äpfel den Cholesterinspiegel senken.

Biologisch gesehen gehören Äpfel zur Familie der Rosengewächse. Nur aus vier bis fünf Prozent der Blüten eines Apfelbaums werden am Ende Früchte, ist eine weitere erstaunliche Information. Ein Apfelbaum zieht Insekten an: Auf einem Apfelbaum leben ungefähr 300 Arten von Insekten und anderen Tieren.

In Deutschland gibt es über 2.000 Apfelsorten, doch nur etwa 30 sind gängige Sorten, die man problemlos im Handel oder in der Baumschule bekommt. Und über die Hälfte der Äpfel, die in Deutschland verkauft werden, sind entweder Elstar, Gala, Braeburn oder eine Jona-Sorte. Manche alten Sorten sind nur noch in wenigen Exemplaren erhalten oder ganz verschollen. Diesen Reichtum an genetischer Vielfalt zu erhalten, ist Aufgabe des Julius-Kühn Institutes in Dresden. Die weltweit am häufigsten angebaute Sorte ist die Sorte Mutsu. Das liegt daran, dass sie in China oft angebaut wird, heißt es in dem Büchlein. (1336/15.06.2024)