Erneuter Friedensappell des Papstes für die Ukraine

Papst Franziskus hat erneut zum Frieden in der Ukraine und in anderen Ländern der Erde aufgerufen. Beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz in Rom appellierte er am Sonntag, für den Frieden im Kongo, in der Ukraine und im Heiligen Land zu beten. „Mögen die Feindseligkeiten so bald wie möglich enden, die ungeheures Leid über die Bevölkerung bringen“, so der Papst.

Ferner zeigte sich Franziskus besorgt über die schwere Staatskrise und die Gewalt bewaffneter Banden in Haiti, die auch Priester, Ordensfrauen und freiwillige Helfer bedrohen. „Ich bin der Kirche und dem geliebten haitianischen Volk nahe, das seit Jahren schwer leidet“, betonte der 87-Jährige. Zugleich rief er die internationale Gemeinschaft auf, einen Beitrag zu Frieden und Versöhnung in dem Karibikland zu leisten.

Zuvor hatte der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Haiti erklärt, er sehe sein Land am Rande eines Bürgerkriegs. Die Polizeikräfte seien machtlos gegenüber den bewaffneten Banden, die sich zu einer „organisierten Armee“ entwickelt hätten, sagte Erzbischof Max Leroy Mesidor laut dem Portal „Vatican News“ dem internationalen Hilfswerk „Kirche in Not“. In einigen Regionen hätten sich bewaffnete Bürgerwehren gebildet, um die Banden zu bekämpfen. „Es besteht die Gefahr, dass im Land ein Bürgerkrieg ausbricht. Es sind viele Waffen im Umlauf“, warnte der Erzbischof des Hauptstadtbistums Port-au-Prince.