Ermittlungen nach „Kleinbrand“ vor Wuppertaler Moschee

Nach einem „Kleinbrand“ an einer Moschee in Wuppertal-Elberfeld haben am Donnerstag Polizei und Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. Ein Unbekannter habe am frühen Morgen „im Bereich des Gehsteigs an der Außenseite der Begrenzungsmauer zum Hof der Einrichtung einen brennenden Gegenstand abgelegt“, teilte die Polizei mit. Durch das Feuer seien an der Mauer und dem daran installierten Metalltor „Rußanhaftungen“ entstanden.

Die Hintergründe der Tat vor der Zentralmoschee der Türkisch-Islamischen Union (Ditib) in Wuppertal waren zunächst unklar. Zur Klärung werde unter anderem ein Überwachungsvideo ausgewertet, sagte ein Polizeisprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd). Er sah zunächst keine Hinweise auf einen gezielten Anschlag.

Der Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh sprach dagegen von einem „mutmaßlich rassisch motivierten Anschlag“ auf die Moschee. Er erklärte sich solidarisch mit der muslimischen Gemeinde „und den vielen Familien, für die dieser Ort ein Ort der Zuflucht und des Innehaltens ist“.