Ermittlungen gegen mutmaßliche Linksextremisten

Das Landeskriminalamt Sachsen hat im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen mutmaßliche Linksextremisten am Mittwoch zehn Objekte in Leipzig durchsucht. Dabei seien Gegenstände sichergestellt worden, die als Beweismittel in Betracht kämen, teilte das Landeskriminalamt mit. Ermittelt werde gegen neun Beschuldigte im Alter zwischen 20 und 53 Jahren. Ihnen werde gemeinschaftlich begangene gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Sie sollen im November 2023 als Teil einer vermummten Gruppe einen 22-jährigen Mann auf dem Leipziger Hauptbahnhof angegriffen und verletzt haben. Der Geschädigte musste ambulant behandelt werden.

Die Durchsuchungen erfolgten durch die Soko LinX des Polizeilichen Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrums des Landeskriminalamtes. Anlass sind drei Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Leipzig. Gegen drei der Beschuldigten besteht zudem der Tatvorwurf der versuchten Brandstiftung und der Sachbeschädigung.

Sie sollen am 30. November 2023 in einer Tiefgarage in Leipzig-Connewitz versucht haben, einen Schaltkasten in Brand zu setzen. Es sei ein Sachschaden in Höhe von etwa 1.000 Euro entstanden, hieß es. Gegen einen der Beschuldigten werde außerdem wegen des Vorwurfs des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte im Juni 2023 ermittelt.