Anhaltende Regenfälle haben im Süden Indiens einen schweren Erdrutsch ausgelöst. Bis Dienstagabend wurden nach Informationen indischer Medien 93 Leichen geborgen. Behörden gehen davon aus, dass die Opferzahl weiter steigt. Der Erdrutsch ereignete im Distrikt Wayanad, der im Bundesstaat Kerala liegt.
Nach Aussagen des Ministerpräsidenten von Kerala, Pinarayi Vijayan, begann der Erdrutsch gegen 2 Uhr morgens. Ein weiterer ereignete sich gegen 4.30 Uhr, wodurch Hunderte Menschen in den Trümmern der zerstörten Häuser eingeklemmt worden seien. Für 3.000 Personen seien Notunterkünfte eingerichtet worden.
In der hügeligen Gegend kommt es während des Monsunregens regelmäßig zu Erdrutschen und Überschwemmungen. Nach Informationen der BBC starben im Jahr 2018 bei einer Überflutung in Kerala mehr als 400 Menschen.