EKD trauert um ehemaligen Synodenpräses Cornelius Adalbert von Heyl

Ab 1973 stand er als Präses für zwölf Jahre an der Spitze des Kirchenparlaments der EKD und gehörte qua Amt auch dem Rat der EKD an: Die EKD trauert um Cornelius Adalbert von Heyl.

Ein Kerze brennt für die Verstorbenen (Symbolbild)
Ein Kerze brennt für die Verstorbenen (Symbolbild)Peter Juelich / epd

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) trauert um den ehemaligen Synodenpräses Cornelius Adalbert von Heyl. Heyl starb bereits am 12. November im Alter von 90 Jahren, wie die EKD in Hannover mitteilte. Ab 1973 stand er als Präses für zwölf Jahre an der Spitze des Kirchenparlaments der EKD und gehörte qua Amt auch dem Rat der EKD an.

Der in Worms geborene Jurist Heyl war von 1970 bis 1976 in Bonn als Rechtsanwalt tätig, bevor er in das Sozialministerium in Rheinland-Pfalz wechselte. Der Synode der EKD gehörte er von 1971 bis 1997 an.

Die EKD-Synodenpräses Anna-Nicole-Heinrich und die kommissarische Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs würdigten Heyl als gleichermaßen überzeugten wie überzeugenden Parlamentarier, der mit seinem Wirken entscheidend zur Einheit der evangelischen Kirche beigetragen habe. Besonders dankbar sei ihm die evangelische Kirche für sein Engagement bei der Struktur- und Verfassungsreform der EKD in den 70er Jahren. Mit seiner Überzeugung, dass sich die EKD als Bund aller deutschen evangelischen Kirchen verstehen müsse, habe er eine Grundlage für die Wiederherstellung der Einheit der EKD nach der deutschen Vereinigung im Jahr 1990 gelegt.