EKD setzt Synode nach Kurschus-Rücktritt fort

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) setzt heute (Dienstag) die Mitte November unterbrochene Synodentagung fort. In digitaler Sitzung sollen die Delegierten abschließend unter anderem über den EKD-Haushalt und Kirchengesetze beraten. Auch der Rücktritt der Theologin Annette Kurschus von ihren Ämtern als EKD-Ratsvorsitzende und westfälische Präses wird bei dem digitalen Treffen eine Rolle spielen. Synodenpräses Anna-Nicole Heinrich und die amtierende EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs wollen bei der am Nachmittag beginnenden Tagung dazu sprechen.

Die diesjährige Tagung der EKD-Synode in Ulm wurde am 15. November wegen des Bahnstreiks unterbrochen. Das Treffen war von Vorwürfen gegen Kurschus überschattet, sie sei nicht transparent mit einem mutmaßlichen Fall sexualisierter Gewalt umgegangen. Am 20. November trat Kurschus vom EKD-Ratsvorsitz und auch von ihrem Amt als Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen zurück.