Die evangelische Bischöfin Kirsten Fehrs mahnt ein Ende des Kriegs in Gaza an – und erinnert an das Elend von Millionen Kindern weltweit. Kritik übt sie an Gleichgültigkeit gegenüber Hunger und Leid.
Der Krieg in Gaza muss nach Worten der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, ein Ende haben. “Waffenstillstand jetzt”, rief sie am Sonntag im Berliner Dom laut Predigtmanuskript. Die Menschen vor Ort brauchten dringt Hilfslieferungen. Es sei “furchtbar, wie sie um ein bisschen Brot auf Leben und Tod kämpfen müssen”.
Zugleich bezeichnete Fehrs es als “himmelschreiend”, dass die Hamas weiterhin israelische Geiseln gefangen halte. Seit dem Angriff der Terrormiliz auf Israel am 7. Oktober 2023 herrscht in der Region wieder Krieg. “Es scheint all die Machthaber nicht zu erreichen, welch unvorstellbare Qual sie anderen antun.”
Die Bischöfin erinnerte über Nahost hinaus an die Abermillionen Menschen, “darunter Millionen Kinder”, die in Kriegsgebieten weltweit litten. Hunger verletze die Würde des Menschen: “Und deshalb ist jeder Kampf gegen den Hunger immer auch ein Kampf für das Recht eines jedes Menschen auf ein Leben in Würde.” Hierzulande werfe jede Person knapp acht Kilo Brot pro Jahr weg – “anderen wiederum fehlt es schmerzlich”.