EKBO-Synode befasst sich mit Rechtsextremismus

Die Synode der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) macht das Engagement gegen Rechtsextremismus und für die Demokratie zum Thema. Zu denjenigen, die Demokratie und Rechtsstaat aktiv bekämpfen, gehöre die „AfD in unheiliger Allianz mit Rechtsextremen“, heißt es in einem Antrag des Ältestenrats der Synode für die Tagung am Freitag und Samstag in Görlitz. Für die Kirche seien Demokratie und Rechtsstaat nicht verhandelbar, „und wer sie aktiv bekämpft, muss mit unserem Widerstand rechnen“, heißt es dort weiter.

Christinnen und Christen sähen in jedem Menschen das Ebenbild Gottes, unabhängig vom jeweiligen Glauben, betont der Ältestenrat in seinem Antrag. Daraus ergebe sich, „die Würde jedes Menschen mit aller Kraft zu schützen, egal welcher Herkunft, welcher Nationalität, welcher Religion, welcher geschlechtlichen Identität“. Dafür müssten Christen in der Gesellschaft auch einstehen.

Die besten Voraussetzungen für den Schutz der Würde jedes Menschen biete ein Staat, in dem Demokratie und Rechtsstaatlichkeit fest verankert sind, heißt es weiter. AfD und Rechtsextreme suchten Schuld immer bei anderen und gefährdeten damit das friedliche Zusammenleben. Dies verdiene Widerstand.

Zum 20-jährigen Bestehen der Landeskirche tagt die Synode diesmal in Sachsen. Weiteres Thema ist unter anderem die Forum-Studie zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche. Die 108 Kirchenparlamentarier vertreten mehr als 800.000 evangelische Christinnen und Christen in Berlin, Brandenburg und Ostsachsen.