Ehemaliger Kommissionspräsident: EU bleibt ohne Großbritannien
Die Briten werden nach Ansicht von Jean-Claude Juncker auf absehbare Zeit nicht in die EU zurückkehren. Zugleich würdigte der ehemalige Präsident der EU-Kommission in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Brüssel den Zusammenhalt Europas während des Brexits. “Alle in der Welt haben damals gesagt: ‘Der Brexit läutet das Ende der EU ein.’ Das ist nicht passiert”, betonte Juncker.
Mit Blick auf die bevorstehende zweite Amtszeit von Donald Trump in den USA mahnte Juncker die Europäer zu Geschlossenheit. “Wichtig ist, dass wir den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern uns bemühen, dem künftigen Präsidenten als geschlossene Formation und nicht als ein in Unordnung geratener Hühnerhaufen zu begegnen.” Juncker weiter: “Vor allem, wenn es um Handelsfragen geht, muss die EU-Kommission deutlich machen, dass sie die Herrin im Hause ist. Auch einem Präsidenten Trump gegenüber.”