Ausstellung „Edvard Munch. Zauber des Nordens“ in Berlin

Die Berlinische Galerie widmet sich in der neuen Ausstellung „Edvard Munch. Zauber des Nordens“ der besonderen Beziehung des norwegischen Malers zu Berlin. Gezeigt werden rund 90 Werke, darunter rund 80 Arbeiten von Munch (1863-1944). Unter den Exponaten sind nach Museumsangaben auch insgesamt 49 Leihgaben aus dem Munchmuseet Oslo, hieß es bei der Präsentation am Mittwoch in Berlin. Die Ausstellung wird am Donnerstagabend eröffnet und ist bis zum 22. Januar zu sehen.

Munch habe sein Publikum mit seinen symbolistischen farbintensiven Gemälden, in denen er immer wieder menschliche Seelenzustände zum Ausdruck brachte, zugleich begeistert und schockiert, hieß es. Seinen Durchbruch zum Wegbereiter der Moderne habe er in Berlin erlebt, wo er sich zwischen 1892 und 1908 immer wieder für längere Zeit aufhielt. Hier traf er auf eine Begeisterung für den Norden und intellektuell wie künstlerisch Gleichgesinnte. Ausstellungskuratorin Stefanie Heckmann sagte: „Wir wollten die Anfänge der Moderne ausforschen und aus Berliner Perspektive auf diesen Künstler schauen.“

Die Werke von Munch werden in der Ausstellung durch Bilder von anderen in der Kunstszene an der Spree tonangebenden Künstlern der Zeit sowie Druckgrafik und Fotografie ergänzt. Die Ausstellung gehe der künstlerischen Entwicklung des Malers nach, hieß es. Sie nehme das Licht und die intensiven Farben seiner Bilder sowie die Themen in den Blick, die seine Werke bis heute relevant machten.