Düsseldorfer Eko-Haus zeigt „Japan im Schnee“

Das Eko-Haus der japanischen Kultur in Düsseldorf zeigt Landschaftsaufnahmen von Japan im Winter. Unter der Überschrift „Yukiguni – Japan im Schnee“ sind von Sonntag bis 17. Februar Fotografien schneereicher japanischer Regionen zu sehen, wie das Eko-Haus ankündigte. Die Bilder vermittelten „einen Einblick in Freud und Leid der weißen Pracht“. Ergänzt wird die Ausstellung durch zum Teil fotografische Abzüge japanischer Holzschnitte, Kimono-Motive und Auszüge aus der japanischen Literatur, in der der Schnee als Motiv aufgegriffen wird.

Yukiguni, auf Deutsch Schneeland, ist auch der Titel eines Romans des japanischen Schriftstellers und Literaturnobelpreisträgers Kawabata Yasunan aus dem Jahre 1947. Die Geschichte spielt im Gebiet der schneereichen Vulkangruppe Zaō in der Grenzregion der Präfekturen Yamagata und Miyagi, die heute ein berühmtes Skigebiet und zugleich bekannt für ihr mystisch anmutendes „Baumeis“ ist. Mit diesem Begriff werden Bäume im Winter bezeichnet, wenn sie von vielfachen Schneeschichten überzogen, die Form gespenstischer Gestalten annehmen.

In Japan sei gerade auf seiner sonnenabgewandten Seite (Ura-Nihon) im Winter reichlich mit Schnee gesegnet, heißt es in der Ausstellungsankündigung. Über Monate hinweg schneide eine meterhohe Schneedecke ganze Dörfer von der Außenwelt ab. Dort bestimme der Schnee das Leben der Gemeinschaften.