Drosten und Mascolo eröffnen Göttinger Literaturherbst
Der Virologe Christian Drosten und der Investigativ-Journalist Georg Mascolo eröffnen am Freitag mit einer Lesung aus ihrem gemeinsam verfassten Buch „Alles überstanden?“ den 33. Göttinger Literaturherbst. Die beiden Autoren zeichnen darin ein Bild der Corona-Pandemie, untersuchen die Rolle von Wissenschaft, Politik und Medien und sprechen sich für eine gesellschaftliche Aufarbeitung dieser Zeit aus, wie die Initiatoren des Lesefestivals mitteilten.
Insgesamt sind beim diesjährigen Literaturherbst bis zum 27. Oktober in Göttingen und Umgebung 83 Lesungen und weitere Veranstaltungen geplant. Viele der angekündigten Autoren beschäftigen sich in ihren Sachbüchern und Belletristik-Titeln mit aktuellen politischen Konfliktthemen.
Gleich zwei Auftritte haben der „Tatort“-Kommissar Richy Müller und das Göttinger Symphonieorchester. Sie präsentieren in einer literarisch-musikalischen Matinee Erich Kästners Klassiker „Emil und die Detektive“. „Tote Hosen“-Sänger Campino, den die Universität Düsseldorf mit der renommierten Heinrich-Heine-Gastprofessur ehrte, kommt mit dem neuen Buch „Kästner, Kraftwerk, Cock Sparrer“ nach Göttingen. Zu den weiteren Gästen zählen Jakob Augstein, Clemens Meyer, Ingo Schulze, Ex-Fußballprofi Thomas Hitzlsberger, der irische Schriftsteller Sebastian Barry und die italienische Autorin Francesca Melandri. Der Göttinger Literaturherbst gilt als das größte Lesefestival Norddeutschlands.