DRK-Krankenhäuser gerettet

Rund elf Monate nach dem Insolvenzantrag von Kliniken der DRK-Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz sind die in Finanznot geratenen Standorte gerettet. Das Amtsgericht Mainz billigte nach DRK-Angaben vom Donnerstag den Insolvenzplan für die angeschlagenen Krankenhäuser in Altenkirchen, Alzey, Hachenburg, Kirchen (Sieg) und Neuwied. Zuvor habe bereits die Gläubigerversammlung den Sanierungsplänen zugestimmt. Insbesondere an den Kliniken im Westerwald kommt es zu teils größeren Umstrukturierungen und Einsparmaßnahmen.

So wurde in Hachenburg bereits im Frühjahr 2024 gegen Widerstand in der Region die Geburtsstation dauerhaft geschlossen. Das Krankenhaus in Altenkirchen soll zu einem ambulanten medizinischen Zentrum umgestaltet werden.

Laut Trägergesellschaft könnten die betroffenen Krankenhäuser nach der Gerichtsentscheidung „ihre Transformation fortsetzen und langfristig den strukturellen Herausforderungen der Branche begegnen“. Die Notwendigkeit für einen Insolvenzantrag in Eigenverantwortung hatte das DRK mit den Spätfolgen der Corona-Krise und den drastisch gestiegenen Energiekosten begründet. Auch eine Reihe anderer Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz hat in den vergangenen Monaten Insolvenzanträge gestellt.