Von der neuen Bundesregierung erhofft sich Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) eine Aufwertung für das ehrenamtliche Engagement. Die entsprechenden Aussagen im Koalitionsvertrag könnten dafür sorgen, „dass ehrenamtliches Engagement Freude bereitet und mehr Anerkennung erfährt“, sagte Drese am Sonntag laut Mitteilung ihres Ministeriums. Insbesondere im geplanten Bürokratierückbaugesetz für Vereine und ehrenamtliches Engagement sowie der Schaffung eines „Zukunftspaktes Ehrenamt“ sehe sie Potential.
Die geplante Vereinfachung der Gemeinnützigkeitsprüfung sei eine Erleichterung für kleinere Vereine, sagte Drese. Ebenso positiv sei, dass Sachspenden an gemeinnützige Organisationen weitgehend von der Mehrwertsteuer befreit werden. Eine zusätzliche Anerkennung bringe laut Drese die geplante Anhebung der Ehrenamtspauschale von 840 Euro auf 960 Euro sowie der Übungsleiterpauschale von 3.000 Euro auf 3.300 Euro.
„Die Ehrenamtsoffensive des Bundes passt hervorragend mit unseren Anstrengungen im Land zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements zusammen“, sagte die Sozialministerin. Bis Ende 2025 werde MV eine Engagementstrategie vorlegen, die derzeit mit vielen Akteuren erarbeitet werde. Ein Flächenland wie MV lebe vom Ehrenamt, sagte Drese. „Ehrenamtliches Engagement kann aus einem Nebeneinander ein Miteinander machen.“