Drese: MV erarbeitet derzeit einen Landeshitzeschutzplan

Mit einem eigenen Landeshitzeschutzplan will Mecklenburg-Vorpommern künftig gesundheitsschädlichen Auswirkungen hoher Temperaturen vorbeugen. Das Schweriner Gesundheitsministerium erarbeite derzeit einen solchen gesundheitsbezogenen Schutzplan, teilte Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) am Mittwoch in Schwerin mit. „Der Hitzeschutzplan soll sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für Kommunen und Einrichtungen Präventionsmaßnahmen bündeln“, kündigte die Ministerin an. Laut Ministerium soll der Hitzeschutzplan im Frühjahr 2025 vorgestellt werden.

Hitze sei eines der größten durch die Umwelt verursachten Gesundheitsrisiken in Deutschland geworden, sagte Drese. „Vor allem sollten gefährdete Menschen körperliche Aktivitäten und ihre Erledigungen möglichst in die kühleren Morgen- und Abendstunden verlegen“, so die Ministerin.

Um hitzebedingte Sterbefälle besser zu überwachen, habe das Robert-Koch-Institut im vergangenen Jahr erstmals einen wöchentlichen Bericht zur hitzebedingten Sterblichkeit eingeführt. „Die Auswertung hat deutschlandweit 3.200 hitzebedingte Sterbefälle festgestellt. Die große Mehrheit der Betroffenen waren Personen im Alter von 75 Jahren oder älter“, informierte Drese.