Dresdner Münzkabinett zeigt Ausstellung „Pest, Cholera und Corona“

Von Cholera bis Corona – rund um Epidemien dreht sich eine neue Ausstellung in Dresden. Sie zeigt gesellschaftlichen Wandel und medizinischen Fortschritt.

Nicht nur mit Corona-Masken beschäftigt sich eine Ausstellung in Dresden
Nicht nur mit Corona-Masken beschäftigt sich eine Ausstellung in DresdenImago / Eibner

Das Münzkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) widmet dem Thema Epidemien eine eigene Ausstellung. Zu sehen sind von Samstag an im Dresdner Residenzschloss rund 170 Münzen und Medaillen, wie die Staatlichen Kunstsammlungen mitteilten. Einige Objekte würden erstmals präsentiert. Die Schau trägt den Titel „Pest, Cholera und Corona – Epidemien gestern und heute“. Den zeitlichen Rahmen bilden die „Antoninische Pest“ (165-180 nach Christus) und die Corona-Pandemie der vergangenen Jahre.

Die Exponate stammen aus dem eigenen Bestand sowie aus der „Sammlung Brettauer“ des Instituts für Numismatik und Geldgeschichte in Wien. Auch einige Leihgaben privater Sammler sind zu sehen. Epidemien hätten die Menschheit zu allen Zeiten herausgefordert, aber auch gesellschaftlichen Wandel und medizinischen Fortschritt angestoßen, hieß es. Die Ausstellung frage nach Wahrnehmungen, Ängsten und Hoffnungen im Kontext des Themas.

Impfungen unter der Lupe

Vorgestellt werden zudem die Prävention und Bekämpfung von Epidemien über die Jahrhunderte, etwa Amulette, die Schutz vor Krankheit versprachen, oder die Erfindung der Quarantäne im Mittelalter. Aber auch die Impfungen der Moderne sind ein Thema.