Dresdner Kunstsammlungen planen 2025 Kentridge-Ausstellung
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) widmen dem südafrikanischen Künstler William Kentridge 2025 ein Ausstellungsprojekt an gleich mehreren Orten. Im Albertinum, im Kupferstich-Kabinett und in der Puppentheatersammlung werde sein Schaffen vorgestellt, sagte die scheidende SKD-Generaldirektorin Marion Ackermann am Dienstag in Dresden bei der Vorstellung des Jahresprogramms. Anlass ist der 70. Geburtstag des Künstlers.
Ein weiterer Höhepunkt im Museumsjahr sei eine Ausstellung zur Meissener Porzellanmanufaktur. Unter dem Titel „Die blauen Schwerter – Meissen in der DDR“ werde erstmals die Geschichte der Manufaktur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beleuchtet. Die Schau ist im Japanischen Palais geplant, das im 18. Jahrhundert von August dem Starken (1670-1733) als Porzellanschloss geplant wurde.
Das Jahresthema der SKD für 2025 lautet „Träume von Räumen“. Räume seien für die Sammlungen zentral. In den Museen könnten Freiräume, aber auch Schutzräume geschaffen werden, sagte Ackermann, die 2025 als Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) nach Berlin wechselt.
Im vergangenen Jahr besuchten die Museen der SKD mehr als 2,1 Millionen Gäste. An den Vor-Corona-Wert von mehr als 2,6 Millionen Besucherinnen und Besucher kamen die Sammlungen damit noch nicht wieder heran.
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind ein Verbund von 15 Museen in Dresden, Leipzig und Herrnhut. Unter ihnen sind das Grüne Gewölbe, das Kupferstich-Kabinett, die Gemäldegalerie Alte Meister am Zwinger und das Albertinum.