Drei neue Bischöfe in der Ukraine

In der Ukraine gibt es mehrere Kirchen, die nach dem östlichen Ritus Gottesdienst feiern. Eine davon ist mit dem Papst in Rom verbunden. Sie hat jetzt gleich drei neue Bischöfe gewählt.

Gleich drei neue Bischöfe hat die Synode der griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine gewählt. Wie das vatikanische Presseamt am Donnerstag mitteilte, wählte die Synode für die Eparchie Sokal-Zhovka in der Westukraine den bisherigen Weihbischof Petro Loza (45) zum neuen Oberhirten. Für die ebenfalls in der Westukraine liegende Erz-Eparchie Ternopil-Zboriv wählte sie den bisherigen Weihbischof Teodor Martynyuk (50) zum Metropoliten. Die altersbedingten Rücktritte der bisherigen Oberhirten nahm die Synode zuvor an.

Gleiches Verfahren galt auch für das seit zehn Jahren weitgehend von russischen Truppen besetzte Erz-Exarchat Donetsk in der Ostukraine. Die Synode akzeptierte den Rücktritt des gezwungenermaßen in Saporischja auf ukrainisch kontrollierten Gebiet lebenden Erzbischofs Stepan Menjok (75) und wählte den bisherigen Weihbischof Maksym Ryabukha zum neuen Erzbischof. Menjok war noch zu Sowjetzeiten als “Untergrundbischof” der damals verbotenen griechisch-katholischen Kirche geweiht worden.

Die griechisch-katholische Kirche in der Ukraine ist mit fast fünf Millionen Mitgliedern die größte mit Rom verbundene Ostkirche. Sie ist vor allem in der Westukraine sowie im nordamerikanischen Exil stark vertreten. Im Gebiet von Donetsk lebten vor der russischen Invasion weniger als 20.000 Gläubige, die dieser Kirche angehören.