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Drei Generationen – ein Festival

Wittenberg – Das (Groß-)Väter-Kinder-Festival im Rahmen der Themenwoche „Familie, Lebensformen und Gender“ auf der Wittenberger Weltausstellung Reformation auf der „Kulturwiese“ in den Wallanlagen der Lutherstadt stieß nach Veranstalterangaben auf sehr gute Resonanz. „Es gefällt mir, dass hier zielgerichtet an den Väter-Kinder-Beziehungen gearbeitet wird und dafür eine Plattform geboten wird“, wird ein 35-jähriger Vater zitiert.
„Väter wollen heute möglichst viel Zeit gemeinsam mit ihren Kindern haben, sie legen größten Wert auf gute Beziehungen“, erläuterte Martin Rosowski, Geschäftsführer des Evangelischen Zentrums Frauen und Männer und Vorsitzender des Bundesforum Männer, das Konzept des vom Evangelischen Zen­trum und einem Team der Männerarbeit der EKD durchgeführten Events. Doch bedürften die dafür notwendigen politischen Rahmenbedingungen noch der Verbesserung. „Für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie muss sich noch einiges verändern in der Berufswelt, gerade auch für Männer“, sagte der gebürtige Bochumer.
Mittelalterliche Klänge schallten über die Wiese. Mit ihren exotischen Instrumenten hatte die Band ‚Scharlatan‘ zu Beginn den eigens für Väter und Kinder entwickelten Gottesdienst begleitet, der das Festival eröffnete. Bogenschießen, ein Live-XXL-Kicker, Handwerkern wie zu Luthers Zeiten  und vieles mehr waren im Angebot. Es waren allesamt Aktionen, die Kinder mit ihren Vätern und Großvätern gemeinsam bestreiten. UK