„Dorfkirche des Monats“ steht in Wittbrietzen

Die „Dorfkirche des Monats März“ steht im brandenburgischen Wittbrietzen (Landkreis Potsdam-Mittelmark). Mit der Auszeichnung machte der Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V. am Freitag auf den Sanierungsbedarf an dem spätromanischen Bauwerk aufmerksam. Das Gotteshaus auf dem Dorfanger von Wittbrietzen südlich von Beelitz wurde ursprünglich um 1250 noch komplett aus Feldsteinen in der Formensprache der Spätromanik erbaut.

Ihr heutiges Aussehen erhielt die Kirche bei einem großen Um- und Ausbau im Jahre 1847. Bei der Wiedereinweihung war seinerzeit auch König Friedrich Wilhelm IV. dabei: Er hatte als Patron Geld für diesen Umbau beigesteuert.

Nachdem bereits im Jahre 1911 Teile der Turmspitze abgestürzt waren, musste diese Anfang der 1990er Jahre wegen Einsturzgefahr komplett heruntergenommen werden. Ein originalgetreuer Nachbau konnte dann 2004 wieder auf den Turm gesetzt werden.

Seither wurde in kleinen Detailschritten die Komplettsanierung der gesamten Kirche angegangen, weitgehend in Eigenfinanzierung durch die Kirchengemeinde. Aktuell sei dringend unter anderem ein Neuanstrich der Turmspitze notwendig, erklärte der Förderkreis. Dafür werden derzeit Spenden gesammelt.