Das Donauwörther Käthe-Kruse-Puppen-Museum zeigt ab 2. Dezember internationale Krippenkunst. „Im Miniaturformat oder in
Lebensgröße, aus Holz, Ton oder Papier, rustikal oder modern: Die Vielfalt an Stilen und Interpretationen ist einzigartig und schier grenzenlos“, heißt es in einer Ankündigung des Museums vom Freitag. Zu sehen seien etwa Krippen aus Neapel, München, dem Alpenraum oder Grulich in Tschechien.
Die Krippen stammten aus der privaten Sammlung von Familie Kristen, die über viele Jahre mit „großer Leidenschaft und einem Blick für das Besondere“ zusammengetragen worden sei. Sie böten zudem spannende Einblicke in frühere Lebenswelten. So stünden in der Neapolitanischen Krippe Figuren, Tiere und Requisiten aus dem 18. und 19. Jahrhundert und präsentierten das Straßenleben Neapels vor 200 Jahren.
Die Krippe aus Grulich hingegen zeige kleine Bergmannsdörfer. Die Häuser seien im orientalischen Stil gehalten, im Mittelpunkt stehe das dörfliche Leben.
Zu sehen sei in der Ausstellung auch eine großformatige Kirchenkrippe, die Ende des 18. Jahrhunderts in einer Münchner Meisterwerkstatt für Krippenbaukunst gefertigt wurde. Dargestellt ist dabei auch ein Paradiesgarten mit exotischen Tieren und Adam – laut Museum eine Rarität.
Am 9. und 26. Dezember sowie am 7. Januar 2024 führt die Leihgeberin M. Kristen durch die Sonderausstellung. Beginn der einstündigen Führungen ist jeweils um 14.30 Uhr. Die Ausstellung dauert bis 4. Februar 2024. (00/3839/24.11.2023)