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Dobrindt: Katastrophenschutz muss viel mehr Platz einnehmen

Krieg, Unwetter, Hochwasser: Die Gefahr für Krisen und Katastrophen ist gestiegen. Was die Vorsorge angeht, fordert Innenminister Dobrindt daher eine Kursänderung.

Katastrophenschutz sollte aus Sicht von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) wieder “viel mehr Platz” in der Bevölkerung einnehmen. “Es ist wichtig, dass wir darüber sprechen und wir kritische Hinweise geben, wie man mit Gefahren umgehen kann”, sagte Dobrindt am Montag in Berlin. Dazu zähle zum Beispiel, eine funktionierende Hausapotheke zu haben. Zusätzlich sei es etwa wichtig, die Bevölkerung über die Bedeutung von Warnsignalen zu informieren, so der Innenminister anlässlich der Vorstellung eines neuen Ratgebers zur Vorsorge für Krisen und Katastrophen.

Der Ratgeber biete viele einfache und leicht umzusetzende Praxistipps, erklärte der Präsident des verantwortlichen Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Ralph Tiesler. “Diese vielen kleinen Schritte führen dazu, dass man Krisen nicht ohnmächtig gegenübersteht, sondern handeln kann.” Der Behördenchef empfiehlt jedem Haushalt, diesen Ratgeber analog oder digital griffbereit zu haben und seine Inhalte zu kennen.

Wer für Krisen und Katastrophen vorsorge, gehe besser mit Ängsten um, ergänzte Dobrindt. Die Broschüre solle diesen Umgang erleichtern.