Der Weltklimagipfel wird in diesem Jahr von Brasilien ausgerichtet. Vom 10. bis 21. November sollen Vertreterinnen und Vertreter aus mehr als 190 Staaten in der Amazonasmetropole Belém zusammenkommen. Im Fachjargon ist von COP 30 die Rede. COP steht für „Conference of the Parties“ – also für die Konferenz der Vertragsstaaten, die dem UN-Rahmenübereinkommen über Klimaänderungen von 1992 beigetreten sind. Und es ist die 30. Konferenz dieser Art.
Das übergreifende Ziel der internationalen Klimapolitik ist, die Erderwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit auf möglichst 1,5 Grad Celsius zu beschränken. Bisher reichen die Anstrengungen aber bei Weitem nicht aus. Vor der Klimakonferenz haben nur etwa ein Drittel der Staaten ihre aktualisierten Klimaschutzpläne eingereicht. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (Unep) warnte jüngst vor einer Erwärmung der Erde um bis zu 2,8 Grad Celsius bis Ende des Jahrhunderts. Im Jahr 2024 lag die globale Durchschnittstemperatur bereits 1,6 Grad über dem vorindustriellen Niveau.
#Unterstützung für arme Länder
Zu den Schwerpunkten in Belém zählt die Unterstützung für arme Länder im Kampf gegen die Erderwärmung. Insbesondere über die Anpassung an die Folgen des Klimawandels werden die Delegationen verhandeln. Hier fordern die Entwicklungsländer mehr finanzielle Unterstützung.