Die Weltklimakonferenz in Baku

Der Weltklimagipfel wird in diesem Jahr von Aserbaidschan ausgerichtet. Vom 11. bis 22. November kommen Vertreterinnen und Vertreter aus mehr als 190 Staaten in der Hauptstadt Baku zusammen. Im Fachjargon ist von COP 29 die Rede. COP steht für „Conference of the Parties“ – also für die Konferenz der Vertragsstaaten, die dem UN-Rahmenübereinkommen über Klimaänderungen von 1992 beigetreten sind. Und es ist die 29. Konferenz dieser Art.

Das übergreifende Ziel der internationalen Klimapolitik ist, die Erderwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit auf möglichst 1,5 Grad Celsius zu beschränken. Bisher reichen die Anstrengungen aber bei Weitem nicht aus. Das hat das UN-Umweltprogramm (Unep) berechnet. Selbst wenn alle Klimaschutzpläne der einzelnen Staaten umgesetzt werden, steuert die Erde auf eine Erwärmung von bis zu 2,6 Grad Celsius zu. Auch wurde in diesem Jahr die 1,5-Grad-Marke bereits in mehreren Monaten überschritten.

Zu den Schwerpunkten in Baku zählt die Unterstützung für arme Länder im Kampf gegen die Erderwärmung. Die Staaten müssen sich auf eine Summe für die Klimahilfen einigen. Bisher hatten die Industriestaaten zugesagt, jährlich 100 Milliarden US-Dollar dafür zu mobilisieren. Zudem dürfte es in Baku darum gehen, wie Maßnahmen zum Schutz des Klimas schneller und effektiver umgesetzt werden können.