Diakonie Sachsen sammelt Spenden für Wohnungslosenhilfe

Die Diakonie Sachsen plant einen Fonds für Angebote der Wohnungslosenhilfe. Der Wohlfahrtsverband hat dazu eine Spendensammlung unter dem Motto „Eine Bank ist kein Zuhause“ gestartet, wie die Diakonie am Donnerstag in Radebeul bei Dresden mitteilte. Unterstützt werden sollen „lebenswichtige Angebote“ für wohnungslose Menschen wie Tagestreffs und Beratungsstellen.

Die bestehenden Angebote reichten bei Weitem nicht aus, hieß es. Die Nachfrage sei trotz aller Bemühungen hoch. Allein in den Beratungsstellen der Diakonie Sachsen suchten im vergangenen Jahr mehr als 3.600 Menschen Hilfe. Diakonie-Referentin Rotraud Kießling erklärte: „Eine Wohnung ist ein Ort des Schutzes, ein Zuhause – eine Bank ist das nicht.“ Niemand wolle in Not, Elend, Angst und Ausgrenzung leben.

Sachsens Diakoniechef Dietrich Bauer betonte: „Wir brauchen mehr leicht zugängliche Beratungsangebote und ausreichend Zeit, um Vertrauen zu den Betroffenen aufzubauen und ihre Situation langfristig zu verbessern.“ Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Sachsen rief dazu auf, sich an der Spendensammlung zu beteiligen.

Die sächsische Diakonie ist nach eigenen Angaben der soziale Dienst der evangelischen Kirche in Sachsen. In den etwa 1.950 Einrichtungen, Diensten und Beratungsstellen des Wohlfahrtsverbandes sind mehr als 25.000 Mitarbeitende tätig.