Niedersachsens größte Einrichtung für Menschen mit Behinderung, die Diakonie Himmelsthür mit Hauptsitz in Hildesheim, hat eine neue Firmenzentrale. Der Unternehmensverbund mit landesweit rund 3.400 Mitarbeitenden habe in der vergangenen Woche seinen neuen Verwaltungssitz mitten in der Stadt eingeweiht, sagte eine Sprecherin am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Zuvor seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung mit auf dem Unternehmens-Campus in Sorsum am Rande von Hildesheim angesiedelt gewesen.
Der Umzug stehe im Zeichen der Inklusion. Er unterstreiche, „dass wir keine exklusiven Sonderwelten mehr haben wollen“, sagte Sprecherin Ute Quednow. Zudem sei er unumgänglich gewesen, weil der bisherige Standort nicht mehr alle technischen Voraussetzungen erfüllt habe. Am neuen Standort würden nun rund 100 Arbeitsplätze für 150 Mitarbeitende vorgehalten. Damit trage das Unternehmen der Tatsache Rechnung, dass viele Mitarbeitende einzelne Homeoffice-Tage nutzten, betonte die Sprecherin.
Grundstein der Diakonie Himmelsthür war die Gründung eines Frauenheims in Achtum bei Hildesheim im Jahr 1884. Heute bietet das dezentral strukturierte Unternehmen in rund 30 Städten und Dörfern in Niedersachsen Wohnungen und Arbeit für mehr als 2.000 Menschen mit geistiger oder mehrfach körperlicher Beeinträchtigung.